Eine besondere Form der Schultersteife ist die „Frozen Shoulder“. Bei dieser Erkrankung kommt es ohne auslösendes Ereignis zu einem plötzlich auftretenden Schulterschmerz. Im Rahmen eines typischen Verlaufs kommt dann eine Einschränkung der Beweglichkeit hinzu. In der weiteren Entwicklung nehmen die Schmerzen ab und schlussendlich wird das Gelenk auch wieder beweglich.

Durch den typischen Verlauf ist die Schultersteife eine klinische Diagnose. Es werden aber trotzdem Röntgenuntersuchungen und MRT durchgeführt, um struktuelle Schädigungen des Gelenks auszuschliessen.

Die konservative Therapie ist in den meisten Fällen erfolgreich und führt zu sehr guten Ergebnissen mit Wiederherstellung der vollen Funktion. Hierzu zählt die gezielte Schonung des Gelenks, physiotherapeutische Beübung, v.a. am Anfang im schmerzfreien Bereich. Zusätzlich kann entweder lokal Cortison in das Gelenk appliziert werden oder durch ein orale Therapie ergänzt werden.

Nur wenn die Steife des Gelenks längere Zeit verbleit, kann das Gelenk durch einen arthroskopischen Eingriff wieder beweglich gemacht werden (Arthrolyse). Hierbei werden die verkürzten und verklebten Kapselstrukturen präzise gelöst und so die Beweglichkeit des Gelenks wieder hergestellt.

Direkt im Anschluss an die Operation erfolgt noch unter stationären Bedingungen die physiotherapeutische Beübung. Häufig werden durch uns auch Bewegungstühle eingesetzt, mit denen der Patienten zuhause selbstständig üben kann.